Zu Besuch bei Buckfastbienen in Südschweden

Beuten mit Buckfast - Bienen - Irgendwo in Süd-Schweden

Bei uns im Rheinland können die Bienen schon früh im Jahr die Beuten verlassen und sich über den ersten Nektar freuen. Was aber mit den Bienen in Schweden, bei denen gefühlt Ende August schon der Herbst anfängt und der Winter bis Ende April geht?

Bei einem Besuch im Sommer in Südschweden hatte ich die Möglichkeite eine Imkerin zu besuchen und wollte das herausfinden. Als Erstes fällt bei dem Besuch die ungewöhnliche Silhouette der Beuten auf. Zwei dickbäuchige Zargen darüber eine schmale Zarge als Honigraum. Warum das so ist, ist schnell geklärt.

Die beiden viel breiteren Zargen des Beutentyps Töreboda enthalten die Brutwaben, die später im Jahr auch für die Überwinterung genutzt werden. Um den Bienen im Winter ein warmes Zuhause zu bieten, sind die Zargenwände gut isoliert. Sie haben darum eine Dicke von 4cm.

isolierte Zargen

Zargen in unseren Breiten sind fast nur halb so dick. Sie haben in der Regel eine Stärke von 2,2 cm.

Da der Honigraum immer erst aufgesetzt wird, wenn es wärmer wird, wird keine Isolierung benötigt. Darum sind auch die Zargen schmaler. Was natürlich auch Kosten spart. Die isolierte Zarge kostet ungefähr das Doppelte.

Ansonsten sind die Beuten nicht viel anders aufgebaut als unsere Beuten. Die Rahmen haben ein festes Maß. Unterschieden werden Svea, Lågnormal, HLS, HN, Norsk und LS aber auch Langstroth und Dadant.

Wer mehr wissen will, hier der Link zum Verband der Imker in Schweden -> biodlarna.se

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